Einfach mal zum Telefon greifen

Email und sonstige Kommunikation auf schriftlichem Wege haben unbestreitbare Vorteile. Leider jedoch auch Nachteile, wie z.B. die Tatsache, dass es im Schriftverkehr zu zahlreichen Mißverständnissen kommen kann, bis hin zum Abbruch der Kommunikation. Sie kennen das vielleicht. Man kommuniziert via Email oder verfertigt ein Schriftstück und am Ende ist der Adressat beleidigt oder sonstwie düpiert. Möglicherweise hat er aber auch überhaupt nicht verstanden, was Sie sagen wollten. Es gibt auch keine direkte Rückmeldung zwischen den Beteiligten.

Offensichtlich sind für die menschliche Kommunikation noch andere Faktoren bestimmend. Und es ist so. Irgendwo im Archiv bin ich auf die Ergebnisse einer Studie gestoßen, die zutage gebracht hat, dass unsere Kommunikation aus folgenden Elementen besteht (fragen Sie mich jetzt bloß nicht, wie die Prozentangaben zustande gekommen sind):

– Körpersprache 78%
– Tonfall 14%
– Worte 8%

Es ist offensichtlich weniger entscheidend, was wir sagen, sondern wie wir es sagen. Deshalb ist anzuraten, bei kleineren Mißverständnissen zum Telefon zu greifen und bei größeren den persönlichen Kontakt zu suchen (Face-to-Face-Kommunikation). Das wirkt meist wahre Wunder.

Bezogen auf das Internet (Homepage, Email. Newsletter) bedeutet dies, dass wir in der Bewertung von dem, was wir lesen, immer die Person sehen müssen, die hinter dem Text steht. Die Personen, die diese Person persönlich kennen, haben wesentlich geringere Schwierigkeiten mit dem Verstehen des Textes. Bei anderen kann es zu erheblichen Mißverständnissen kommen. Leider ist dies nicht immer zu vermeiden. Das ist auch der Grund, warum sich Multimedia im Internet (insbesondere Videos, Podcasts) immer mehr verbreitet hat.